Leichtbau-/Fertigbau-Module aus Hanfstaub, Blähglas, PLA und/oder Re-Polyol
Auf die zunehmende Forderung von Bauherrschaften und Bauindustrie nach Einsparung von Beton, Zeit und Kosten wollen wir mit der raschen Entwicklung zuverlässiger und standardisierter Fertig-Leichtbau-Modulen antworten.
Der Armierung zur Aufnahme der Zugkräfte werden Geflechte, Gewebe und Stränge aus langen Hanffasern dienen. Die Druckkräfte werden von einer Matrix gemischt aus nachwachsenden und rezyklierten Stoffen aufgenommen: Hanfstaub, Blähglas, Wasserglas, Re-Polyol gelöst aus dem Schaumstoffrecycling, PLA. Mit der grösseren Formstabilität und dem geringen Gewicht bei zumindest gleichen physikalischen Eigenschaften werden die Elemente im Wettbewerb Holz, Beton, Stahl und Leichtmetall überlegen sein. Investorinnen und Investoren in dieses hochaktuelle und aussichtsreiche Projekt sind herzlich willkommen und kontaktieren uns gerne per Mail oder au.f +41 79 405 69 33 (Martin Klöti). |
Eine simple Entholzungsanlage zur Deckung des akuten Bedarfs nach LANGEN Fasern |
Robuste Kleidung für Arbeit und Outdoor aus vorhandenen Beständen guter Rohware |
Für dauerhafte, den Markterwartungen entsprechende Mode und technische Textilien (Seile, Plachen, Dekostoffe, Sonnensegel, Zeltstoffe, Gepäckstoffe, ...) ist es unbedingt erforderlich, die Fasern der Bastfaserpflanzen ungeschnitten in ihrer ganzen Länge zu gewinnen. Glärnisch Textil erstellt dafür vergleichsweise einfache Selbstbausets an, mit denen parallel geerntete Stängel von Hanf, Flachs und Nesseln schnell und sogar von Hand entholzt und daraus leistungsfähige Langfasern gewonnen werden können.
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Wir machen den ersten Schritt zu fairer, funktionaler und wintertauglicher Arbeits- und Outdoor-Kleidung aus 100% Schweizer Produktion und aus reinem Schweizer Material. Dafür zieht die Genossenschaft nach dem Prinzip und Konzept von "Patchwork" Fasern, Vliese, Oberstoffe, Nähgarne, Ausrüstungsteile aus bestehenden Beständen zusammen, richtet zusätzlich zur Textilveredelung und zum Textildruck mit Zuschnitt und Nähateliers die weiteren Werkstätten neu ein und will coole Kleidung zu revolutionären Bedingungen schaffen.
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Wirtschaft fair gedacht und betrieben
Endlich wieder mit gutem Gewissen Kleider kaufen und geniessen können, die produktive Textilindustrie vollständig zurück in die Schweiz und damit in die eigene Verantwortung holen, praktisches Beispiel für solidarisches, ethisch korrektes, sozial gerechtes und ökologisch bewusste Wirtschaften sein, aktiv zum Schutz des Klimas und zur Bewahrung unseres Planeten in seiner reichen Vielfalt beitragen, Nachhaltigkeit denken und effektiv aktiv realisieren, in scheinbar aufgegebenen Randregionen sich auf die regionalen Ressourcen und Talente besinnen, mit wirtschaftlichen Impulsen und Strukturen dort die Produktionsbasis stärken, die Qualität dieser Wohn-, Arbeits- und Lebensräumen erkennen und langfristig sichern, die Vielfalt und (Über-)Lebensfähigkeit der natürlichen Lebensräume in all ihren Ausprägungen und mit all ihren heimischen Wesen bewahren, ... und dennoch die zeitgemässen, alltäglichen Ansprüche der modernen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur erfüllen, ...
Es sind diese hehre Ziele und grosse Werte, denen sich die Genossenschaft Glärnisch Textil stellt, aus der sie ihre Motivation schöpft, die ihr Verpflichtung sind und die ihren Engagierten Herzensanliegen, Ansporn und schliesslich Freude bedeuten. |
Im November 2017 gegründet, blickt die Genossenschaft Glärnisch Textil dankbar auf eine intensives Zeit zurück, die ihr ihr aktuelles Format, ein typisches Gesicht, viel versprechende Perspektiven gegeben hat.
Dank dem breit abgestützten Vertrauen, das die Genossenschaft im Glarnerland, in der Schweiz und zunehmend im Ausland geniessen darf, mag sie weiter als pulsierendes Unternehmen wachsen und in enger Zusammenarbeit mit tragenden Industriepartnern, Netzwerken, Organisationen und Institutionen erfolgreich angesagte Standards setzen. Mittlerweilen setzt die Genossenschaft voll auf Nutzhanf und formiert sich auf der Basis dieses nachwachsenden Rohstoffs als Aufbereiterin und Anbieterin der entsprechenden Halbfabrikate und Endprodukte, die sich einer stark ansteigenden Nachfrage erfreuen. Nutzhanf als nachwachsende Ressource für Textilien, Bauwesen und zum zeitgemässen Ersatz von Massenprodukten wie Papier, Karton, Plastik ist gegenwärtig in aller Leute Munde. Doch das Wissen, wie Nutzhanf angebaut, gewonnen und industriell verarbeitet wird, ist noch gering. Die Genossenschaft Glärnisch Textil freut sich sehr, in diesem aktuellen Zusammenhang Pionierarbeit leisten zu können und zu dürfen. |
Am Anfang der produktiven Wertschöpfungskette stehen die Landwirte und unsere "Brechete" zur Gewinnung der Fasern aus Hanf
Das produktive Netzwerk zur Gewinnung textiler Fasern, zur Erzeugung von Garnen, Tuch und modischen wie technischen Erzeugnissen ist weit verzweigt, vielfältig, anspruchsvoll und industriell. Entlang der Wertschöpfungskette führt die Genossenschaft Glärnisch Textil die erforderlichen Ressourcen und Partner zusammen und füllt mit erheblichen Investitionen die Lücken wieder auf, welche die Globalisierung in die regionale Textilindustrie gerissen hat.
Die Genossenschaft Glärnisch Textil steht für die weitreichende Reaktivierung und Vernetzung der bewährten, textilen Fachkräfte im Glarnerland zum Zweck der nachhaltigen Produktion moderner, zeitgemässer Konsumgüter, Industriegüter und Halbfabrikate.
Rieter Winterthur, globaler Spinnerei-Systemanbieter bleibt an unserer Seite auf dem Weg zu Standardgarnen
Die Genossenschaft Glärnisch Textil schätzt sich glücklich über die entscheidende Unterstützung des Spinnsystemanbieters Rieter, Winterthur, damit wir unsere Faseraufbereitungsanlage so konditionieren können, dass schliesslich einwandfrei verspinnbares Fasermaterial erzeugt.
Dazu werden die Fasern nach dem Brechen gewaschen und kottonisiert. Übergangsmässig springen hier Dritte in die Lücke, bevor die Genossenschaft entsprechende Produktionsanlagen gemäss ihrer Zielsetzung selbst erstellen und betreiben mag. Sind die Garne schliesslich vorhanden, mögen die Webereien ans Werk gehen, die im Glarnerland noch vorhanden sind. Und mit dem Tuch kommen dann endlich Nähateliers und Tuchmachereien zum Zug, welche die Genossenschaft im ganzen Kanton Glarus stiften will. |
Frucht und Stroh werden separat geerntet (linkes Bild) oder mit einem Vollernter in einem Zug (rechtes Bild). Je dünner und je besser geröstet die Stängel sind, umso feiner ist das Stroh und umso textilfähiger gelingen die Fasern in der Brächete (Bild ganz rechts). Sämtliche Strohkomponenten finden ihren idealen Einsatz.
März 2021: Auferstehung der verbrannten Maschinen
Allerbesten Dank an die Morewa AG und ihre Mitarbeitenden! Bei der Instandstellung unserer im Oktober 2020 verbrannten Maschinen haben sie volle Arbeit geleistet. Wir sind echt froh und sind gespannt auf die Testläufe mit den neuen Maschinen.
Herzlicher Dank an die Mobiliar-Versicherungsgesellschaft mit ihren Spezialisten, die unseren Fortbestand grossherzig gesichert haben. Ebenso von Herzen danken wir der Altra Management AG in Mitlödi, die uns in der Not spontan und direkt trockene und sichere Unterbringung gewährt hat.
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